Eine ERP-Implementierung wird in der Regel in zwei Fällen notwendig. Der erste Fall ist, dass das Unternehmen die Daten in Tabellenkalkulationen erfasst, das Wachstum des Volumens jedoch eine Automatisierung erfordert. Der zweite Fall ist, dass das bestehende System veraltet ist oder nach der Modernisierung nicht mehr dem Umfang des Unternehmens entspricht.
In solchen Situationen agiert ein ERP-Integrator wie ein Hausarzt: Er hilft bei der Diagnose des Zustands des Unternehmens und empfiehlt eine effektive Lösung. Aber es lohnt sich, daran zu denken: ERP ist keine Wunderpille. Es ist ein Werkzeug, das zur Optimierung der Abläufe beiträgt, aber es ersetzt nicht die Strategie, das Management und die internen Prozesse des Unternehmens.
Typische Erwartungen an eine ERP-Einführung - und was Unternehmen in der Praxis erleben
1. Erwartungen an schnelle Einsparungen
Eine der am weitesten verbreiteten Illusionen ist, dass ERP die Kosten sofort senken wird. Tatsächlich ist es so, dass ERP (Enterprise Resource Planning) optimiert die Nutzung der RessourcenUnd dadurch können Sie Geld sparen. Sie sollten jedoch keine sofortige Wirkung erwarten. Die Geschwindigkeit, mit der das Ergebnis erzielt wird, hängt von der Größe des Unternehmens und der Komplexität der Prozesse ab. Der Hauptvorteil ist zunächst die Zeitersparnis und die Verringerung des Risikos menschlicher Fehler.
2. Die Erwartung, dass das System das Chaos automatisch ordnet
ERP ist kein Zauberstab, der alle Prozesse von selbst rationalisiert. Wenn Sie chaotische Aktivitäten ohne Vorbereitung automatisieren, werden Sie automatisiertes Chaos erhalten. Ein häufiger Fehler ist der Versuch, die gesamte Geschäftslogik so umzubauen, dass sie der Logik der Anwendung entspricht. Selbst branchenspezifische Lösungen müssen an ein bestimmtes Unternehmen angepasst werden, da die Nuancen jedes Unternehmens einzigartig sind.

Dementsprechend handelt es sich bei den meisten Projekten um Anpassungen der Standard Funktionalität des ERP-Systems an die Besonderheiten des Kunden anzupassen. Es ist auch möglich, das System mit minimalen Anpassungen zu implementieren, aber in diesem Fall muss das Team seine Prozesse an das System anpassen - und nicht andersherum.
3. Erwartungen an einen einfachen Übergang
Das neue System wird oft als weniger bequem empfunden als das alte. Und das ist logisch - die Mitarbeiter sind an das bestehende Instrument gewöhnt, sie nutzen es "automatisch", und die neue Schnittstelle erscheint kompliziert. Ohne Schulung und angemessene Vorbereitung ist das Team möglicherweise nicht in der Lage, die Umstellung zu bewältigen: Es kommt zu Fehlern, Sabotage und verminderter Effizienz.
Wichtig: Die ERP-Implementierung bedeutet eine Veränderung der Arbeitsweise. Daher sind Unterstützung, Schulung und Benutzerakzeptanz entscheidend für den Erfolg des Projekts.
4. Erwartungen: schnell, qualitativ hochwertig, preiswert
Dies ist eine klassische Utopie. Wählen Sie zwei von drei:
- Schnell + billig = schnell geringe Qualität.
- Schnell + effizient = Qualität hohe Kosten.
- Hochwertig + billig = Qualität + billig für eine lange Zeit.
Deshalb lohnt es sich, Prioritäten zu setzen. Ein rationaler Ansatz wird dazu beitragen, die Erwartungen der Realität anzunähern und das gewünschte Ergebnis innerhalb eines realistischen Budgets und Zeitrahmens zu erreichen.

Schlussfolgerungen.
Die ERP-Einführung ist ein strategischer Schritt. Um ihn effektiv zu gestalten, müssen Sie Ihre Erwartungen angemessen bewerten, auf Veränderungen vorbereitet sein und einen erfahrenen Integrator auswählen. Das System wird nicht alle Probleme lösen, aber es wird eine Grundlage für Unternehmenswachstum, Transparenz und Kontrolle schaffen.
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